Ausstellungsimpressionen

Farben können starke Empfindungen auslösen. Wir reagieren sehr individuell auf bestimmte Nuancen und Töne. Dabei können wir über unsere Fotorezeptoren in der Netzhaut nur einen kleinen Teil der im Licht verborgenen Farbspektren überhaupt wahrnehmen. Dem Künstler Harald Huss gelingt es, mit seinen Farbkompositionen einen ganz einzigartigen Wohlklang zu erzeugen.

Bis zu achtzig Schichten legt er dafür über- und nebeneinander. Obwohl in jedem Gemälde eine Farbe dominiert, steht sie nie allein oder abgegrenzt. Sie schmiegt sich an weitere, taucht unter anderen wieder auf, versetzt benachbarte in Schwingung, färbt sie ein, erzeugt eine neue Stimmung. Die Übergänge sind weich, fließend, anders als in der Tradition der Farbfeldmalerei. Unerschöpflich sind die Farbvariationen, die Harald Huss auf Papier, Holz, Leinwand oder Metall bannt. Häufig inspiriert von seinen Reisen, von Licht und Farbeindrücken der jeweiligen Städte und Landschaften, findet er immer neue, faszinierende Kombinationen (Kunstberaterin Eva Mueller).